Zugersee - Gesamtgröße von 38,41 km²

10. Zugersee

Zugersee

Der Zugersee liegt in der Zentralschweiz auf einer Höhe von 413 m über dem Meeresspiegel. Der Zugersee bedeckt eine Fläche von 38,41 Quadratkilometern und ist damit der zehntgrößte See in der Schweiz. Er ist 13,7 km lang und 4,6 km breit. Die größte Tiefe des Zugersses beträgt 198 m.

An seiner schmalsten Stelle, zwischen den Orten Chiemen und Lothenbach, ist der Zugersee nur 1 km breit. Den Zufluß und den Abfluß des Zugersees bildet die Lorze, der Hauptfluß des Schweizer Kantons Zug. Die Lorze mündet westlich der Stadt Zug in den Zugersee und fließt bei Cham wieder aus ihm heraus. Am Ufer des Zugersees liegen die Städte Zug, Cham, Arth und Walchwil. Größere Städte an den Ufern des Sees sind Baar, Rotkreut und Küssnacht.

Städte am Ufer, Probleme der Wasserqualität

Die größte, am Ufer des Zugersees gelegene Stadt, ist Küssnacht mit knapp 9000 Einwohnern. Zug ist die Kantonshauptstadt. Der größte Teil des Zugersees gehört zum Kanton Zug. Aber auch die Kantone Schwyz und Luzern zählen zu den Anliegern, denen Teile der Ufer des Zugersees zuzuordnen sind. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts galt die Wasserqualität des Zugersees noch als gut, da dieser nährstoffarm war. Jedoch galt er dann, durch zunehmenden Nährstoffeintrag, als einer der am meisten belasteten Seen der Schweiz. Der See ist insbesondere durch seinen hohen Gehalt an Phosphor gekennzeichnet, der ein sehr starkes Algenwachstum im See bewirkt. Auch leidet der See unter einer fehlenden Durchmischung seines Wassers, wodurch die schlechte Wasserqualität des Zugersees noch verstärkt wird. Jahrelang belasteten auch Abwässer aus Haushalten, die ungefiltert in den See gelangten, die Wasserqualität erheblich. Um die Wasserqualität des Zugersees zu verbessern, wurden in den 1950-er und 1960-er Jahren verschiedene mehrstufige Kläranlagen errichtet. Der Zugersee galt lange als Artenreiches Revier für zahlreiche Fischarten, besonders jedoch für die Felchen. Seitens aller anliegenden Kantone wird der Zugersee fischereiwirtschaftlich genutzt. Der Fischbestand leidet jedoch durch die Wasserqualität, wie auch durch Überfischung. Daher werden die Fangquoten am Zugersee strikt reglementiert. Die Wassersportaktivitäten auf dem Zugersee haben in den letzten Jahren sehr stark zugenommen. Surfen und Paddeln gehören zu den während der Saison am Zugersee intensiv betriebenen Wassersportarten.

Verlandung droht

Der Uferbereich des Zugersees ist überwiegend bereits verbaut. Daher sind hier, insbesondere seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts, die Schilfbestände überaus stark zurück gegangen und finden sich heute lediglich noch am Nordufer und an Teilen des Westufers des Zugersees. Die Flachwasserzone des Zugersees ist durch Algen, aber auch durch Moose, Farne und Schachtelhalme sehr stark bewachsen, so dass sie bereits in einigen Teilen des Sees zu verlanden droht. Durch das Absterben und nur unvollständige Verrotten dieser abgestorbenen Pflanzen entstehen in den Flachwasserzonen des Zugersees immer wieder Torfmoore. Der Zugersee liegt malerisch inmitten bewaldeter Höhenzüge.