Pfäffikersee - Gesamtgröße von 3,3 km²

19. Pfäffikersee

Pfäffikersee

Der Pfäffikersee liegt im Zürcher Oberland, zwischen Pfäffikon und Wetzikon im Kanton Zürich. Der Pfäffikersee liegt auf einer Höhe von 537 m über dem Meeresspiegel. Er ist 2,5 km lang und 1,5 km breit. Die größte Tiefe des Pfäffijersees wird mit 36 m angegeben. Die durchschnittliche Tiefe des Sees beträgt 18,5 m. Der Pfäffikersee verfügt über einen einzigen bedeutsamen Zufluß, den Kemptnerbach. Dieser entspringt unterhalb des Allmen und mündet nach einem Verlauf von knapp 10 km Länge von Südosten her in den Pfäffikersee. Den Abfluß des Sees bildet die Ustermer Aa, ein nicht schiffbarer Fluß im Kanton Zürich, der schließlich in den Greifensee ewinmündet.

Gletscher formten den See

Es wird angenommen, dass der Pfäffikersee während der letzten Eiszeit infolge des Rückzuges des Linthgletschers entstand, nachdem sich eine Wanne mit dem Schmelzwasser des Gletschereises gefüllt hatte. Eine Endmoräne am Nordufer des Sees staut ihn dort und behindert seinen Abfluß in Richtung auf die Stadt Winterthur. Der See ist durch seine typisch flachen Ufer charakterisiert. Der bedeutendste Ort am Ufer des Pfäffikersees ist die Stadt Pfäffikon mit knapp 11000 Einwohnern. Auch befindet sich am Südufer des Pfäffikonsees die Stadt Wetzikon und im Südwesten liegt das Dorf Seegräben am Ufer. In sehr langen und kalten Wintern besteht die Möglichkeit, dass der Pfäffikonsee zufriert. Die Eisfläche erreicht dabei teilweise erhebliche Dicke, so dass sie zum Begenen freigegeben werden kann. Die Wasserqualität des Pfäffikersees litt besonders früher unter einer starken Überdüngung.

Künstliche Belüftung des Sees wurde notwendig

Zahlreiche Pflanzennährstoffe wurden in den See eingetragen und bewirkten dessen Eutrophierung. Bereits seit den 1950-er Jahren wurde daher auf Initiative einzelner Anwohner damit begonnen, den Pfäffikersee künstlich zu belüften, um das Ökosystem vor dem Kollabieren zu bewahren. Seinerzeit wurden Bojen auf dem See ausgebracht, von denen Belüftungsschläuche zum Seegrund hinunter führten, wo durch Pressluft ein kontinuierlicher künstlicher Sauerstoffeintrag und gleichzeitig eine Anregung der Durchmischung der Gewässerschichten des Pfäffikersees erfolgten. Seit den 1970-er Jahren steht der Pfäffikersee unter Naturschutz und zählt innerhalb der Schweiz zu den Landschaften von nationaler Bedeutung. Insbesondere macht ihn sein einzigartiger Schilfgürtel wertvoll und ökologisch interessant, ebenso wichtig sind jedoch die Hochmoorgebiete in den Flachwasserregionen des Pfäffikersees. Auf dem Pfäffikersee wird mit Segel-, Ruder- und auch mit Motorbooten in der warmen Jahreszeit Wassersport getrieben. Bereits seit Urzeiten galt der Pfäffikersee als besonders fischreiches Gewässer. Jedoch hat sich der einst zahlreiche und durch Artenvielzahl beeindruckende Fischbestand des Pfäffikersees bedingt durch die Überdüngung des Wassers in Vielfalt und Zahl seit Beginn des 20. Jahrhunderts leider dramatisch verändert. Heute bevölkern vor allem karpfenartige Fische wie Karpfen, Schleie und Brassen, Aale, Hechte, Rotaugen und Rotfedern. Dieser Fischbestand wird besonders von den Ufern des Pfäffikersees aus bewirtschaftet. Jedoch werden Hechte und Felchen auch vom Boot aus gefischt.