Genfer See - Gesamtgröße von 580 km²

1. Genfersee (Lac Léman)

Genfer See

Er gehört mit zu den traditionsreichsten Seen der Schweiz. Umgeben von hohen Bergmassiven ist er nicht nur für Einheimische, sondern auch für Urlaubsgäste attraktiv. Bietet er doch sportliche als auch Ruhe begünstigte Anreize.

Der Genfer See urkundlich erstmals im 16. uns 17.Jahrhundert erwähnt hat eine beeindruckende Geschichte. So wurde er bereits zu Zeiten von Caesar und seinen Geografen in der Antike namentlich gemacht. Bezeichnungen wie lacus lemanus (großes Wasser), oder lac de Lausanne im 2.Jahrhundert nach Christus wurden vermehrt verwendet.

Die Stadtbewohner von Genf zollten diesem allerdings Tribut, und benannten ihren See schon sehr früh nach dem Namen der gleichnamigen Stadt. 1592 erwähnte Francois Bonivard den See mit dem Namen lac Lemanne.

Ursprünglich entstand der Genfer See durch einen von mehreren in der Eiszeit begleiteten Alpengletscher. Allein schon die Größe des Sees vermag die Vorstellung über diese Beliebtheit. Als zweitgrößter See in Mitteleuropa 372 m ü. M., besitzt er eine Gesamtgröße von 580 km². Die tiefste Stelle des Genfer Sees beträgt 310 m und gehört zum französischen Staatsgebiet.

Lage mäßig befindet er sich zwischen der Romandie südwestlich der Schweiz gelegen und Frankreichs Rhone-Alpes im Osten von Frankreich. Der See gliedert sich in drei Teile. Da wäre der obere See, der große See mit seinem größten und tiefsten Becken und der kleine See mit dem seichtestem Teil.

Der See kann einen durchschnittlichen Wasserinhalt von ca. 89 km² vorweisen was bedeutet, das er mit zum wasserreichstem See von Mitteleuropa zählt. Der Zulauf erfolgt durch die Rhone, der Dranse, sowie der Venoge und dem Aubonne. Erstgenannter Fluss verlässt den See bei Genf. Imposant hierbei, dass das Wasser im Durchschnitt etwa 11,4 Jahre für den Durchfluss benötigt.

Die Wasserqualität ist ausgezeichnet. Rund 80 Millionen Kubikmeter Seewasser werden jährlich von den insgesamt elf Pumpstationen die am Ufer unterschiedlich verteilt sind, aufbereitet. Allein der Nietradgehalt liegt weit unter den Grenzwerten und das schon seit 15 Jahren. Auch das Klima beeinflusst die Umgebung. So fällt die Winterzeit auf schweizerischem Gebiet eher milder aus, hingegen die Sommerzeit etwas kühler. Auch kann es im Herbst zu örtlich bedingtem Nebel kommen, wenn das Wasser noch wärmer ist als das Land.

Die Pegelstände variieren abhängig je nach Jahreszeit um etwa 60 cm. Die Tiefstände werden in den Monaten von Januar bis April erreicht.

Viele bekannte Städte bereichern das jeweilige Süd- und Nordufer. Hierzu zählt Genf als Kantonshauptstadt an der Südwestspitze und Lausanne die Hauptstadt des Kantons Waadt/Vaud am Nordufer.

Städte wie Montreux oder Vevey kann man am nordöstlichen Seeufer bewundern. Die wohl größte französische Stadt ist Thonon-le-Bains und die bekannteste Stadt Evian-les.Bain.

Zu den wichtigsten Insel des Genfer Sees gehören: Ile de la Harpe, Ile de Salagnon, Ile de Peilz oder die Insel mit dem Schloss Chilion. Viel Fischerei ist möglich rund ums Ufer, lediglich die Landesgrenzen sollte man beachten. Sportliches hat der Genfer See ebenfalls zu bieten. Hierzu gehören Tretbootfahren, Tauchen, verschiedene Wassersportarten wie Wasserski oder das abenteuerliche Canyoning Rafting.